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Herzensangelegenheiten

kwanrozwei

Herzensangelegenheiten lassen sich nur scheinbar
mit dem Verstand erledigen.
Der Verstand der gebietet,
Abstand zu halten, auszusitzen, zu ignorieren.

Burgfrieden – die Mauern hochziehen,
und damit den Blick ins Außen zu begrenzen.
Sich unter dem freien Himmel selbstsicher fühlen,
und sie kommt doch. Die Enge. Bringt das Verdrängte.

Es war immer da. Gut getarnt.
In dir, deiner Sichtweise,
deiner selbst gewählten Eingeschränktheit.
Du hast dich selbst in Ketten gelegt.

Nur weil du ein Stück Himmel siehst,
weil du ein abgestecktes Terrain bezogen hast,
weil du mit Fleiß ignoriertest,
bist du doch dein eigener Gefangener.

Und dann plötzlich, dann geht es ans Herz.
Dein Herz.
Jetzt wo es schmerzt,
jetzt, besteht die Chance auf echte Innenschau.

Herz, warum schmerzt du?
Herz, wohin willst du?
Herz, verzeih mir oh Herz.
Kehre ein, endlich ein, in dein eigenes Herz.

Du sprachst von der Wahrhaftigkeit.
Jetzt blick wahrhaftig in dein Leben.
Du sprachst von der Treue.
Wo nur bist du dir selbst treu geblieben?

Die Liebe, die wahrhaftige Liebe
gibt frei. Lässt los. Lässt Sein.
Befrei dich selbst aus deinen Lebenskonstrukten,
Wünschen, Vorstellungen, Bedenken, Begierden.

Liebe dich selbst, lausche in dein Herz.
Umarme dich, liebkose dich.
Nimm dich an. Nimm dich endlich an.
Erst dann bist du frei – um wahrhaftig zu lieben.

~Ute~  

23. Mai 2016

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